Performance: We love Maria and Maria loves us
Eine Performance über:
Religion, Heilung, Fürsorge, Gender und Clubbing
Galerie Melike Bilir, Admiralitätstraße 71, Hamburg
10. und 11. Juli 2021
Obwohl die meisten in diesem Team nicht religiös sind, ist das Christentum ein wichtiger Hintergrund in unseren unterschiedlichen sozialen Prägungen. Das ist der mexikanische und der norddeutsche Katholizismus, der süddeutsche und dänische Protestantismus und der Maria-Lionza Kult aus Venezuela. Die Maria ist für uns eine Figur, die im Kontext des christlichen Narrativs nicht zur Identifikation taugt und deren Interpretationen oft komplett klischeebehaftet sind. Dennoch sind ihre liebevollen und heilenden Gesten, Blicke und Körperhaltungen tief in der DNA unserer Bindungskultur verwurzelt. Die Arbeit konstituiert sich an einem Ineinandergreifen von bildhauerisch gedachten Strategien, unserer choreografischen Praxis und dem aktuellen Diskurs um die Rolle von Heilungs- und Fürsorgepraktiken. Wobei es uns jenseits dieses Diskurses auch darum ging, biografische und authentische Motive zu befragen, dabei überlagern und vermischen sich die Zuordnungen. Nur eins ist gewiss: Das Spiel mit wohlbekannten Zeichen, dem Repräsentativen, der Sichtbarkeit und der Kraft des Unsichtbaren
Performance: Hark Empen
Gast: Alan González Bravo
Konzept, Choreografie: Barbara Schmidt-Rohr
Künstlerische Mitarbeit: Yolanda Morales, Ida Thomsen
Kostüm, Styling: Lea Lahr-Thiele
Make up: Josephine Winter
Teaser-Video: Rasmus Rienecker
Musik: Iason Roumkos
Assistenz/Produktionsleitung: Malte Willms
Fotos: Jens Hasenberg, Öncü Gültekin, Barbara Schmidt-Rohr
gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR